NÖ Würdigungspreis für Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Eiwegger

Immunologie allergischer Erkrankungen

Bei der diesjährigen Wissenschaftsgala des Landes Niederösterreich erhielt Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Eiwegger, Leiter der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, den Würdigungspreis für besondere wissenschaftliche Leistungen.

Das Land Niederösterreich fördert seit 1964 herausragende Forscherinnen und Forscher,  die durch ihre Arbeiten einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit des Landes leisten. Der Würdigungspreis ehrt das vorliegende Gesamtwerk einer Wissenschafterin oder eines Wissenschafters von überregionaler Bedeutung.

Im Rahmen der Wissenschaftsgala am 9. Oktober im „Institute of Science and Technology Austria“ in Klosterneuburg erhielt Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Eiwegger, Leiter der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Universitätsklinikum St. Pölten, einen Würdigungspreis für besondere wissenschaftliche Leistungen.

Forschungen

Prim. Eiwegger beschäftigt sich intensiv mit der Immunologie allergischer Erkrankungen, um bessere Möglichkeiten zur Diagnose und Behandlung zu entwickeln. Durch seine Forschung hat er kürzlich die Bedeutung des Moleküls IL-33 für allergische Reaktionen im menschlichen Körper beschrieben (IL-33 = Interleukin-33 ist ein Zytokin und spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort und ist insbesondere mit allergischen Reaktionen und entzündlichen Erkrankungen verbunden). Er konnte zeigen, dass eine chromosomale Verdopplung des IL-33-Gens mit allergischen und Autoimmunreaktionen in Verbindung steht. Dies hat den Weg eröffnet, gezielte IL-33-Therapien für schwere, schwer behandelbare allergische Erkrankungen und bestimmte Immunschwächen zu untersuchen.

Seine Arbeit unterstreicht außerdem, wie wichtig eine personalisierte Medizin ist, bei der DNA- und mRNA-Sequenzierungen (Techniken in der Molekularbiologie, mit denen man die Reihenfolge der Bausteine in der DNA oder mRNA herausfindet) zur präziseren Diagnose eingesetzt werden.
 

BILDTEXT:
Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Eiwegger, Leiter der Klinischen Abteilung, Univ.-Prof. Dr. Ludwig Huber und LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf (v. li.)